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Untersuchungen zur Genetik der Resistenz aus der Wildart Helianthus argophyllus gegen den Falschen Mehltau (Plasmopara halstedii)

Antragstellerin Dr. Eva Bauer
Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317210
 
Der Anbau der Sonnenblume nimmt weltweit und auch in Europa weiterhin zu. Dabei kommt es jedoch durch verschiedene Krankheitserreger zu deutlichen Ertragseinbußen. Der Falsche Mehltau, hervorgerufen durch Plasmopara halstedii gehört neben der Korb- und Stengelfäule (Sclerotinia sclerotiorum) und dem Befall durch Phomopsis helianthii zu den wichtigsten Krankheiten der Sonnenblume. Hauptziel des Projektes ist es, die genetische Feinstruktur des Resistenzgens PlArg aus der Wildart Helianthus argophyllus aufzuklären und molekulare Marker für die markergestützte Selektion in Zuchtprogrammen bereitzustellen. Da diese bereits in die Kultursonnenblume eingeführte Resistenz sich bisher gegen alle bekannten Rassen von P. halstedii als wirksam zeigte, ist sie auch für züchterische Zwecke interessant. Neben der züchterischen Relevanz dieses Resistenzgens ist die Feinstruktur des PlArg Locus von Interesse. Untersuchungen von Vear et al. (1997) legen für das Resistenzgen Pl6, das ebenfalls Resistenz gegen alle bekannten Rassen des Pathogens vermittelt, nahe, dass es sich bei Pl6 nicht um ein einziges Resistenzgen handelt, sondern um ein komplexes Resistenzcluster, das aus mindestens zwei enggekoppelten Genen besteht. Es soll daher geklärt werden, ob es sich bei PlArg ebenfalls um einen Resistenzgenkomplex handelt. Zu diesem Zweck erfolgt die Erstellung und Charakterisierung einer genetisch hochauflösenden Kartierungspopulation, die eine Feinkartierung des Resistenzlocus erlaubt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Volker Hahn
 
 

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