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Männlichkeit in der Stadt. Konkurrierende Rollenentwürfe in adligen Haus- und Familienbüchern in der Stadt des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5318018
 
Die Geschichtswissenschaften haben im Anschluß an die intensive Adelsforschung der letzten Jahrzehnte in jüngster Zeit verstärkt nach den Beziehungen zwischen Adel und Stadt gefragt, bislang aber keine Übereinkunft darüber erzielt, wie die oberste, schmale Schicht der städtischen Führungseliten zu definieren sei. Es wurde jedoch betont, daß neben politischen und wirtschaftlichen auch kulturelle und mentalitätsgeschichtliche Faktoren bei der Entstehung eines städtischen Adels zu berücksichtigen sind. Neben ökonomischem Kapital und politischer Macht waren soziales Prestige und persönliche Ehre wesentliche Bedingungen für den Zugang wie für die Sicherung der Herrschaft in der Stadt. In dieser Sicht ist 'Adel' keine unveränderliche gesellschaftliche Formation, sondern ein historisches Ergebnis sozialer und kultureller Konstruktion. Vergleichbares gilt für die spezifischen Geschlechterrollen, die die einzelnen sozialen Gruppen prägen und deren diskursive Strategien von den gender studies erforscht werden. Erst die Integration der letzteren erlaubt es, zu gesicherten Erkenntnissen zum Verhalten städtischer Eliten vorzustoßen. ...
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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