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Beziehungsbiographien im sozialen Wandel. Eine empirische Untersuchung an 30-, 45- und 60-jährigen Frauen und Männern

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5320228
 
Seit den 1960ern führt die Abteilung für Sexualforschung der Universität Hamburg Längsschnittuntersuchungen zum kulturellen Wandel von Sexualität und Beziehungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch. Neben der markanten Liberalisierung des Sexualverhaltens (vor allem in den 1970ern) zeigen die Daten einen kontinuierlichen Wandel von Beziehungsformen und -verläufen im Sinne eines Durchsetzens der "reinen Beziehung", d.h. einer Partnerschaft, die von äußeren Normen und Zwängen freigesetzt, nur um ihrer selbst willen eingegangen wird, und einer Beschleunigung der Serialität von Beziehungen. In der neuen Studie werden nun drei Generationen, die vor fünf bis 35 Jahren Zielgruppen von Forschungsprojekten waren und die heute 30, 45 bzw. 60 Jahre alt sind, wieder aufgesucht, um die Frage zu klären, wie sich die Beziehungsbiographien dieser Generationen weiter entwickelt haben. Dabei werden außer den Beziehungsverläufen und Beziehungsabfolgen vor allem die Bedeutung der Sexualität in verschiedenen Perioden der Partnerschaften untersucht, die Organisation der gegenwärtigen Beziehung oder der gegenwärtigen Phase des Alleinlebens sowie die Arrangements, die von Eltern nach Trennungen mit Kindern getroffen werden. Die Datenbasis sollen 900 halbstandardisierte Interviews an jeweils 300 30-, 45- und 60-jährigen Männern und Frauen aus Hamburg und Leipzig liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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