Detailseite
Projekt Druckansicht

Aufstieg von Magmen durch Dykes und Krustenbildung an Spreizungszonen

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5323816
 
Ozeanische Kruste wird an Spreizungsachsen gebildet und besteht zum Großteil aus "sheeted dyke"-Komplexen. Dabei erstarren die episodischen Dykeintrusionen aus tiefliegenden Magmakammern größtenteils in der Kruste; nur gelegentlich kommt es zu Extrusionen an der Oberfläche, je nach Spannungsfeld und "Auftriebskraft" des Dykes. Ziel des Projektes ist das Wechselspiel von Kammern, Dykes und Spannungsfeld quantitativ zu untersuchen durch numerische Simulationsrechnungen. Der Einfluß des Spannungsfeldes durch Plattendivergenz und vor allem durch die aufsteigenden und erstarrten Dykes selbst soll berücksichtigt werden, sowie elastische Bruchmechanik, Dykewachstum, Fluiddichte und -volumen. Ähnliche Simulationsrechnungen wurden bereits mit einer ersten Version der von uns entwickelten Randelementmethode durchgeführt. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, Krustenbildung in Island und anderswo zu verstehen und zu klären, wo und warum sich flachliegende Magmakammern ausbilden und was ihr Einfluß auf die Krustenbildung ist, oder wann und warum es gelegentlich zu Extrusionen an der Oberfläche kommt. Die Zusammenhänge zwischen Ort und Frequenz von Intrusionen und Extrusionen und dem rezenten wie vergangenen Spannungsfeld in der Kruste sollen aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung