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Beobachtung und Modellierung der Aufeisbildung auf sommerlichem antarktischem Meereis

Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5325966
 
Aufeis entsteht auf antarktischem Meereis im Sommer durch das Wiedergefrieren von Schnee-Schmelzwasser über der Schnee/Eis-Grenzfläche. Neueste Untersuchungen zeigen, dass Aufeis einen wichtigen Beitrag zur Massenbilanz antarktischen Eises liefert. Außerdem verursacht es das Auftreten saisonaler Zyklen in Satelliten-Radardaten. Die Satellitendaten belegen, dass Aufeis in nahezu allen im Sommer eisbedeckten Gebieten gebildet wird. Im hier beantragten Vorhaben soll erstmalig ein eindimensionales numerisches Modell der Aufeisbildung entwickelt werden, das auf bereits vorhandenen Meereis- und Schneemodellen aufbaut. Das Modell soll anhand von Sensitivitätsstudien Aufschluss über die Bildungsbedingungen und die Rolle des Aufeises für die Massen- und Energiebilanz des Meereises geben. Eine Parametrisierung dieses Modells soll Eingang in ein regionales Zirkulationsmodell finden. Es sind zwei Messkampagnen (Spitzbergen und Antarktis) geplant, die wichtige Daten für die Modellentwicklung liefern und die Möglichkeit zur Modellvalidierung bieten. Die Messungen werden insbesondere Defizite berücksichtigen, die bei der Modellentwicklung identifiziert werden. Das Modell soll außerdem mit Hilfe von Fernerkundungsdaten validiert werden.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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