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Die institutionellen und theoretischen Grundlagen der Bevölkerungspolitik in der DDR und ihre Probleme bei ihrer praktischen Realisierung

Antragsteller Dr. Harald Michel
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329356
 
Ziel des Vorhabens ist es zum einen, die institutionelle Entwicklung der Demographie in der DDR von ihrer Etablierung als eigenständige Wissenschaftsdisziplin Ende der sechziger Jahre bis zur Wiedervereinigung 1990 aufzuzeigen und zum anderen, die Hintergründe und den Verlauf ihrer theoretischen Kontroversen zu analysieren. Die personelle Rekrutierung und die Selbstorganisation der Bevölkerungsforschung in der DDR wird dabei anhand der von den Lehrstühlen und Instituten publizierten Materialien, mehreren Nachlässen bzw. Privatarchiven führender demographen, der Protokolle des Rates für Sozialpolitik und Demographie sowie der Archivalien des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen und der Abteilung Wissenschaft beim ZK, des Bundesarchivs und des Archivs der Humboldt-Universität zu Berlin und weiterer Quellen untersucht. Im zentralen Teil des Projektes werden dann die wichtigsten theoretischen Kontroversen, so über das allgemeine oder die spezifischen Gesetze der Bevölkerungsbewegung, den Menschen als biosozialen Wesen, die demographische Transition und die Ursachen sowie Konsequenzen des Bevölkerungsrückgangs analysiert. Dabei ist auch der Frage nachzugehen, welchen internen und externen Einflüssen diese Diskurse unterliegen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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