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Wege der russischen und ukrainischen Geschichte, verfaßt von Riccarda Vulpius

Antragsteller Professor Dr. Holm Sundhaussen (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5333186
 
Die 31 Beiträge verbindet der Gedanke, daß die Frühe Neuzeit im ostslavischen Raum mehr Aufmerksamkeit erfordert als ihr bisher zuteil wurde. Die Autoren versuchen nachzuweisen, daß die wichtigsten Phänomene der Moderne ihre wurzeln in den hier behandelten Jahrhunderten, insbesondere im 17. Jh., haben. Dabei werden verfassungspolitische Themen ebenso berücksichtigt wie konfessionelle, ideengeschichtliche, wirtschaftliche, bildungs-, militär- und außenpolitische Fragen. Neue Ansätze der Geschichtswissenschaften finden ihren Niederschlag zum einen in geschlechterspezifischen Beiträgen, zum anderen in diskursanalytischen Aufsätzen sowie in einem Beitrag zur Erinnerungskultur des 19. Jhs. an das 17. Jh."Klassische" Theorien zur Frühen Neuzeit wie die Sozialdisziplinierung werden im Fall Rußlands neu untersucht, während das Konzept der "Staatsbedingten Gesellschaft" auf seine Tragfähigkeit für moderne kulturwissenschaftliche Herangehensweisen überprüft wird. Schließlich werden in den Beiträgen eine vielzahl von Quellen für die Frühe Neuzeit erstmalig ausgewertet. Der Sammelband gibt so einen Einblick in den derzeitigen Stand der internationalen Forschung zur Geschichte Rußlands und der Ukraine vom 16.-18. Jh.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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