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Motiv-Ziel-Diskrepanzen als Determinanten der Therapiemotivation

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354602
 
Im Rahmen aktueller motivationspsychologischer Ansätze wird zwischen einem expliziten und einem impliziten Motivationssystem unterschieden (Brunstein et al., 1995, 1998; McClelland, Koestner & Weinberger, 1989; Schmalt & Sokolowski, 2000). Im expliziten Motivationssystem sind die Ziele und Eigenschaften einer Person sprachnah, bewusst und symbolisch repräsentiert und können via Selbstbericht erfasst werden. Im Gegensatz dazu sind implizite Motive stärker affektnah, bildhaft repräsentiert und unbewusst. Inhaltliches Ziel des Projektes ist es, die Auswirkungen unterschiedlicher Arten von Diskrepanzen bzw. Kon-flikten innerhalb und zwischen diesen Motivsystemen auf die Therapiemotivation von Psychotherapiepatienten und auf den Therapieerfolg zu untersuchen. Es wird dabei davon ausgegangen, dass sowohl Diskrepanzen zwischen der Ebene der impliziten Motive und ex-pliziten Ziele, als auch konflikthafte Konstellationen auf der Ebene der impliziten Motive mit Defiziten im Basisverhalten (Schulte, 1997, 1998) assoziiert sind. Auf methodischer Ebene verfolgt das Projekt das Ziel, unterschiedliche Methoden zur Erfassung von impliziten Moti-ven (projektive Verfahren [TAT, Smith, 1992a] und semiprojektive Verfahren [Multi-Motiv Gitter, Sokolowski, Schmalt, Langens & Puca 2000]) und zur Bestimmung von Motiv-Ziel-diskrepanzen zu vergleichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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