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Pathogenetische Rolle von gamma, delta T-Lymphozyten bei Glomerulonephritis, interstitieller Nephritis und renaler Fibrose

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360660
 
Die T-Lymphozyten-vermittelte Entzündungsreaktion und Gewebeschädigung spielt bei prognostisch ungünstigen, progredienten glomerulären und interstitiellen Nierenerkrankungen eine entscheidende Rolle. Die renale Immunantwort scheint hierbei auf dem kooperativen Zusammenwirken der beiden T-Lymphozytensubpopulationen, den a,b und y,d T-Zellen zu beruhen. Während Mechanismen der klassischen, Antigen-spezifischen Immunantwort von a,b T-Zellen relativ gut verstanden sind, ist die Funktion von y,d T-Zellen weitgehend ungeklärt. Experimentelle Studien weisen auf eine wichtige immunregulatorische Rolle von y,d T-Zellen hin. Bei der exp. Glomerulonephritis führen infiltrierende a,b T-Zellen in Abwesenheit von y,d T-Zellen zu keinem entzündlichen Gewebeschaden. In dem beantragten Forschungsvorhaben soll daher die funktionelle Rolle der proinflammatorischen y,d T-Zellen bei der renalen Immunantwort an zwei murinen Modellen aufgeklärt werden. Mittels transgener Mäuse, Fluoreszenz-markierten Lymphozytenpopulationen und adoptivem Zelltransfer wird die funktionelle Interaktion von a,b T-Zellen, ihr Effekt auf die renale Entzündungsreaktion und Fibrose sowie die Bedeutung einzelner Zytokine in diesem Prozeß charakterisiert. Mit den Ergebnissen dieser Arbeit soll die Bedeutung renaler y,d T-Zellen als Zielzellen einer antiinflammatorischen Therapie belegt und neue therapeutische Konzepte einer selektiven immunsuppressiven Behandlung chronisch progredienter Nierenerkrankungen eröffnet werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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