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Sexuelle Skripts im Jugendalter: Entstehung, Veränderung und potentielle Risikofaktoren sexueller Aggression

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5368044
 
Ziel des Projekts ist die Analyse der Entstehung sexueller Skripts im Jugendalter, ihrer Veränderung mit zunehmender sexueller Erfahrung sowie ihrer Bedeutung für die Vorhersage sexuellen Verhaltens, insbes. sexueller Aggression bzw. Viktimisierung. Sexuelle Skripts werden als kognitive Repräsentationen prototypischer sexueller Interaktionen aufgefaßt, die in konkreten Situationen handlungsleitend sind und zunächst durch Beobachtung, nach Aufnahme sexueller Beziehungen auch durch direkte Erfahrung gelernt werden. Neben Skripts konsensueller sexueller Interaktionen lassen sich Skripts sexuell aggressiver Interaktionen identifizieren. In drei Studien soll (1) die Veränderung sexueller Skripts als Folge der Aufnahme sexueller Beziehungen; (2) der Zusammenhang zwischen sexuellen Skripts und sexueller Aggression bzw. Viktimisierung und (3) der Einfluss sexueller Skripts auf die Interpretation und Bewertung hypothetischer sexueller Interaktionen untersucht werden. Die beiden ersten Studien sind als Längsschnitterhebungen mit SchülerInnen der 10. bis 12. Klasse geplant, die dritte Studie als Querschnittserhebung mit studentischen ProbandInnen. Aus den drei Studien ist ein Interventionsprogramm zu entwickeln, das im dritten Antragsjahr im Rahmen eines experimentellen Evaluationsdesign erprobt werden soll (Studie 4).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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