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Modellierung des Einflusses von Gezeiten auf die Meereisbildung in Randmeeren der Antarktis

Antragsteller Dr. Ralph Timmermann
Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5370878
 
Feldstudien und die Resultate gekoppelter Meereis-Ozeanmodelle weisen darauf hin, daß die Kontinentalschelfe des Südpolarmeeres wichtige Orte der Bodenwasserproduktion sind. Meereisbildung vor allem in Küstenpolynjas führt hier zur Bildung von Wassermassen mit sehr hoher Dichte, die einen wichtigen Beitrag zum Antrieb der globalen thermohalinen Zirkulation leisten. In diesem Prozeß spielen die ablandigen, katabatischen Winde eine wichtige Rolle; die Bedeutung der Gezeiten ist noch unklar und Gegenstand der hier geplanten Untersuchung. Periodisch fluktuierende Oberflächenströmungen können zur Deformation der Eisdecke führen, so daß Rinnen und Polynjas entstehen, die dann wieder Orte verstärkter Wechselwirkung zwischen Ozean und Atmosphäre darstellen. Mit dem beantragten Forschungsvorhaben soll die Hypothese überprüft werden, daß dieser Prozeß einen wichtigen Beitrag zur Wassermassenmodifikation im südlichen Weddellmeer leistet. Hierzu ist die Kopplung eines dynamisch-thermodynamischen Meereismodells an ein state-of-the-art Ozeanmodell mit freier Oberfläche und die Durchführung numerischer Stimulationen mit hoher räumlicher Auflösung geplant.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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