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Münzemissionen und Barrenverkehr im nordwestlichen Schwarzmeerraum

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373339
 
Frühe Bronzeemissionen des Schwarzmeerraumes sollen numismatisch aufgearbeitet werden, um akkulturative Indizien zwischen dort ansässigen Griechen und Indigenen aufzuspüren. Hierbei sollen frühe Geldformen (AE-Emissionen, Bronzebarren) und Münz- bzw. Barrenzirkulation genauestens analysiert werden. Die geldhistorischen Phänomene dieses frühen Austausches können nur auf Basis einer breit angelegten Studie erfolgen, die auch die frühe Geldgeschichte, insbesondere die des Bronzegeldes in Koloniegründungen i.e. Siziliens und Unteritaliens hinzuzieht. Herr Timo Stingl beschäftigt sich mit frühen bronzenen Geldformen, die seit dem 6. Jh.v.Chr. im Einflußgebiet der griechischen Poleis im Schwarzmeerraum im Umlauf waren. Neben geldtheoretischen Betrachtungen, welche Fragen der Definition der Münze, der Unterscheidung in indigene und griechische Elemente und der Wertigkeit umschließen, soll vor allem die Auswirkung dieser Geldformen auf den Geldverkehr des 5. und 4. Jh.v.Chr. im Schwarzmeerraum untersucht werden. Das numismatische Material des 5. Jh.v.Chr. wird auch im Kontext sich entwickelnder Polisstrukturen betrachtet werden. In diesem Zusammenhang werden neueste wissenschaftliche Arbeiten der heutigen Anrainerstaaten des nordwestlichen Schwarzmeerraums sowie Hort- bzw. Einzelfunde von bronzenen Geldeinheiten untersucht und kritisch ausgewertet.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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