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Stationäre Schwarze Löcher mit Haaren, Systeme Schwarzer Löcher und Schwarze Löcher mit Kristallsymmetrie

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382409
 
Im frühen Universum werden Strahlung und Materie durch Große Vereinheitlichte Theorien beschrieben, welche die Existenz von magnetisch geladenen Teilchen mit sehr großer Masse vorhersagen: Monopole. Um auch die gravitative Wechselwirkung der Monopole zu berücksichtigen, müssen sie im Rahmen der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie beschrieben werden, die ihrerseits eine wichtige Vorhersage macht: die Existenz von Schwarzen Löchern. Daß ein Monopol zusammen mit einem kleinen Schwarzen Loch einen gebundenen Zustand bilden kann, hat großes Interesse erregt. Ein solches Monopol Schwarzes Loch ist nämlich nicht allein durch die Größen Masse, Ladung und Drehimpuls bestimmt, sondern es besitzt weitere Eigenschaften des Monopols. Man spricht von einem Schwarzen Loch mit Haaren, denn es trägt nicht-triviale Felder außerhalb seines Ereignishorizonts, die keiner globalen Ladung entsprechen. Schon die Untersuchung einfacher Schwarzer Löcher mit Haaren hat zu überraschenden Ergebnissen geführt und damit zu einem tieferen Verständnis der Allgemeinen Relativitätstheorie beigetragen. Über die Physik von Systemen Schwarzer Löcher mit Haaren oder über Schwarze Löcher mit komplexeren Strukturen, wie z.B. Kristallsymmetrien, ist bislang nur wenig bekannt. Die Erforschung solcher völlig neuartiger Schwarzer Löcher und Systeme Schwarzer Löcher ist Inhalt dieses Projekts. Wir erwarten, damit interessante Erkenntnisse zur allgemeinen Relativitätstheorie und insbesondere zur Theorie Schwarzer Löcher beitragen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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