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Transgene Mausmodelle zur Untersuchung der Funktion der Polysialinsäure für die neuronale Entwicklung und Myelinisierung

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385351
 
Polysialinsäure (PSA) ist eine dynamisch regulierte posttranslationale Modifikation des Neuralen Zelladhäsionsmoleküls NCAM. Während der Embryonalentwicklung tritt NCAM überwiegend in polysialylierter Form auf. Postnatal vermindert sich der PSA-Gehalt sehr stark. Zwischen Reduktion des PSA-Gehalts in Axonen und ihrer Myelinisierung besteht eine direkte, nach neueren Befunden möglicherweise funktionell bedeutsame, zeitliche Korrelation. Anwesenheit von PSA auf Axonen und Myelinisierung von Axonen schließen sich gegenseitig nahezu aus. In vivo wurde die physiologische Bedeutung von PSA bisher nur an Hand von NCAM- bzw. ST8SialV-defizienten Mäusen und durch enzymatische Entfernung der PSA untersucht. Welche Auswirkungen eine Aufrechterhaltung der Polysialylierung im adulten Tier hat, insbesondere auf die Myelinisierung, wurde bisher nicht untersucht. Im vorliegenden Projekt soll die Funktion der PSA durch die Analyse von transgenen Mäusen weiter untersucht werden. In diesen Mäusen wird die Polysialyltransferase ST8SialV auch im adulten Tier in Neuronen bzw. Oligodendrocyten stark exprimiert bleiben, so daß das NCAM in diesen Zellen überwiegend in polysialylierter Form vorliegt. Es wird untersucht, inwieweit die konstitutive Expression von PSA auf Axonen bzw. auf Oligodendrocyten die Myelinisierung beeinflußt. Auswirkungen der PSA-Überexpression auf Signaltransduktionsprozesse in myelinisierenden Oligodendrocyten werden untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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