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Emotionale und kognitive Grundlagen der akustischen Kommunikation: Verhalten und neuronale Repräsentation

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470045
 
Ziel des Vorhabens ist es, Zentren der Hörsystems, insbesondere Felder des auditorischen Cortex, assoziative Cortexareale und Zentren des limbischen Systems zu identifizieren und in ihrer Aktivität zu charakterisieren, in denen Emotion, spezifische Motivation und Erfahrung auf die akustische Verarbeitung arteigener Kommunikationslaute einwirken. Die Daten werden an Hausmäusen (Mus domesticus) erhoben, von denen wir wissen, dass sie Laute ihres eigenen akustischen Kommunikationsrepertoires nach Regeln analysieren und wahrnehmen, die auch für menschliche Sprachwahrnehmung gelten, also evolutiv alt sind. Quantitative Verhaltenstests und Psychopharmakologie werden mit Messungen der Aktivierungsverteilungen im Gehirn mittels früher Genexpression (c-Fos-Immunzytochemie) und funktioneller Magnetresonanztomographie kombiniert. Als wichtiges allgemeines Ergebnis des Projekts werden Aussagen darüber erwartet, wo im Gehirn akustische Wahrnehmung in Verhaltensrelevanz und akustische Erkennung übergeht. Der experimentelle Ansatz bietet auch die Möglichkeit, zwischen instinktiver (implizierter) und durch Erfahrung herangebildeter (kognitiver) Erkennung zu unterscheiden und die jeweils bei der Erkennung aktivierten Gehirnareale zu identifizieren.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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