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Magnesiumisotope (d26Mg) als Proxy für abiogene und biogene Kalzifikationsprozesse und für die chemische Evolution der Ozeane im Phanerozoikum

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401955
 
Magnesium (Mg) ist das häufigste Erdalkalielement im Meerwasser und beeinflusst über seine Wechselwirkung mit Calcium (Ca) die biogene und abiogene Calcification in den Ozeanen. Trotz dieser herausragenden Bedeutung für den marinen Stoffkreislauf ist bisher nur wenig über die erdgeschichtliche Evolution der Magnesiumkonzentration im Ozean bekannt. Die erdgeschichtliche Entwicklung des Mg im Ozean könnte mit präzisen Messungen von Mg-Isotopenverhältnissen (d26Mg) besser untersucht werden, da die Mg-Isotopie eine genauere Charakterisierung der Mg-Quellen und Mg-Senken ermöglichen würde. Aktuelle technische/analytische Entwicklungen erlauben solche präzisen Mg-Isotopenmessungen mit der "Multiple Collector-ICPMS". Damit können die relevanten biologischen und abiologischen (Calcifications-) Prozesse des marinen Mg-Kreislaufs jetzt auch über Mg-Isotope studiert werden. Zunächst soll die Isotopenfraktionierung des Mg an verschiedenen rezenten Karbonaten umfassend untersucht werden. Ausgehend von den daraus gewonnenen Erkenntnissen sollen im Rahmen dieses Projektes Zeitreihen der d26Mg-Isotopie generiert werden, welche uns Informationen über die erdgeschichtlichen Variationen der Mg-Isotopie und Mg-Konzentration im Ozean geben. Von den Ergebnissen erwarten wir neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen der Mg-Konzentration im Ozean und der erdgeschichtlichen Entwicklung der biogenen Calcification.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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