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Mehrsprachigkeit und Leseverständnis. Zur Lesekompetenz bilingual aufwachsender russlanddeutscher Viertklässler im Vergleich mit deutsch-einsprachigen Schülerinnen und Schülern

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403378
 
Die geplante Studie bezieht sich konzeptionell und methodisch auf Vorarbeiten der "Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung" IGLU/PIRLS (Bos et al. 2001). Die IGLU/PIRLS-Testinstrumente liegen in deutscher und in russischer Sprache vor; die gewonnenen Ergebnisse können im Kontext von in Deutschland bzw. in Russland erhobenen Daten aus repräsentativen Stichproben vergleichend analysiert werden. In der hier beantragten Studie wird über die IGLU/PIRLS-Befunde hinaus die Gruppe der russlanddeutschen Aussiedlerkinder in den Blick genommen: Es soll spezifisches Wissen über ihr Leseverständnis am Ende der Grundschulzeit gewonnen werden. Dabei steht ihr Leseverständnis sowohl in deutscher als auch in russischer Sprache im Zentrum des Interesses. Besondere Bedeutung wird der Frage beigemessen, inwieweit vorhandene Kompetenzen in russisch mit dem Leseverständnis in deutsch zusammenhängen. Der vielfach diskutierten und empirisch bislang nur unbefriedigend gelösten Frage zum Verhältnis von Muttersprache bzw. Familiensprache (L1) und Deutsch als Zweitsprache (L2) wird damit für eine der zahlenmäßig stärksten Migrantengruppen nachgegangen. Durch die Untersuchung wird die Bereitstellung von Grundlagenwissen für die Erarbeitung von Konzepten für die adäquate Förderung des Leseverständnisses dieser Migrantengruppe angestrebt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rainer Peek (†)
 
 

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