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Diversität, Funktionalität und Nutzungspotential von Basidiomyceten als Symbionten von Orchideen und Ericaceen im tropischen Bergregenwald von Südecuador

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467375
 
Orchideen und Ericaceen leben in obligater Symbiose mit Pilzen. Im tropischen Bergregenwald von Südecuador sind beide Pflanzengruppen in grosser Artenzahl, terrestrisch und epiphytisch bzw. hemiepiphytisch vertreten und nach ersten Untersuchungen gut mykorrhiziert. In beiden Organismengruppen sind Basidiomyceten als Pilzpartner an der Symbiose beteiligt, die z.T. nah miteinander verwandt sind, z.T. Ektomykorrhizen an Bäumen bilden. Ericaceen und Orchideen könnten daher Vektoren für die Verbreitung symbiontischer Basidiomyceten von Bäumen sein, die isoliert im Regenwald auftreten. Mittels molekularer Methoden sollen die Basidiomyceten ermittelt werden, die an verschiedenen Ericaceen und an einer ausgewählten Orchideengattung (Pleurothallis) Mykorrhizen ausbilden. Es soll herausgefunden werden, ob es sich bei den symbiontischen Pilzen um verbreitete Arten oder um Spezialisten handelt, und ob sie mit den Pilzarten übereinstimmen, die an vereinzelten Ektomykorrhiza bildenen Bäumen im Bergregenwald vorkommen. Die Pilze der Orchideen sollen isoliert und für die Mikropropagation von Orchideen in Ecuador genutzt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Ecuador
Beteiligte Personen Hernan Lucero; Professor Dr. Franz Oberwinkler (†)
 
 

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