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Biologistische Deutung nationaler Konzepte. Das Fallbeispiel des griechischen Nationaldiskurses in der ersten Hälfte des 20. Jh.s.

Antragsteller Professor Dr. Holm Sundhaussen (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414529
 
Das Vorhaben befasst sich mit den biologistischen Komponenten von Nationskonzepten, die im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik entworfen wurden. Im Zentrum der Untersuchung steht der griechische Nationaldiskurs in der ersten Hälfte des 20. Jh.s. und insbesondere die im Rahmen der Hellenischen Anthropologischen Gesellschaft (1924-1969) verhandelten Nationskonzepte. Die neue Institution war durch zweierlei gekennzeichnet: zum einen durch den intellektuellen und institutionellen Anschluss an den europäischen Diskurs und zum anderen durch spezifische Züge der Umsetzung in die griechische Realität. Anhand von einzelnen Biographien wird untersucht, welche Rolle Karriereambitionen und persönliche Interesselagen dabei spielten. Insbesondere geht es um den Einfluss des Vorsitzenden der Assoziation, Ioannis Koumaris, eines selbstproklamierten Nationalisten, Rassisten und Bewunderers der deutschen Rassentheorien. Die geplante Diskursanalyse stützt sich zum überwiegenden Teil auf die Erhebung von Primärmaterial aus den Archiven einschlägiger wissenschaftlicher Einrichtungen sowie auf zeitgenössische Publikationen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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