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Nichtfibrilläres Kollagen als Differenzierungsmarker von Tumorblutgefäßen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414599
 
Tumorblutgefäße unterscheiden sich morphologisch und funktionell von normalen Blutgefäßen und besitzen eine spezifisch differenzierte extrazelluläre Matrix (ECM). Während der Tumorangiogenese wird Kollagen durch Proteasen modifiziert, die dabei dessen "tripel-helicale" Struktur zerstören und so zur Bildung von tumorspezifischen ECM Komponenten führen. Eigene Vorarbeiten haben ergeben, daß ein Fragment der Pro-KollagenIV-alpha-2 Kette der Rezeptor eines für Mammakarzinome spezifischen vaskulären "tumor homing" Peptides ist. Es handelt sich bei diesem Fragment wahrscheinlich um eine spezifische Komponente der ECM in Tumorblutgefäßen, die bei der Modifikation von Kollagen durch Proteasen entsteht. Ziel des vorgeschlagenen Projektes ist die Expression dieses Fragments der Pro-Kollagen-IV-alpha-2 Kette in vivo, und seine mögliche Funktion in vitro zu charakterisieren. Wir planen (i) das Expressionsmuster des Fragments in Geweben, (ii) die Interaktion mit Integrinen und (iii) die biologischen Effekte des Fragments auf Endothelzellen in vitro zu untersuchen. Insgesamt sind die Arbeiten die Grundlage für eine die Entwicklung Krebstherapien mit der spezifischen ECM von Tumoren als Zielstruktur.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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