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Signalwege der Eliminierung dendritischer Zellen durch Apoptose

Antragsteller Professor Dr. Martin Leverkus (†)
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5416348
 
Dendritische Zellen (DZ) sind hochspezialisierte antigenpräsentierende Zellen, die sich aus Vorläuferzellen myeloiden oder lymphoiden Ursprungs entwickeln können. Die Lebenszeit einer Dendritischen Zelle ist begrenzt und endet nach Antigenpräsentation im Lymphknoten durch die Induktion von Apoptose. Funktionell gereifte dendritische Zellen (DZ), nicht jedoch unreife Vorstufen weisen eine hohe intrazelluläre Resistenz gegenüber Todesrezeptor-mediierten Signalen auf, sind hingegen hochsensibel gegenüber MHC Klasse II-induzierter Apoptose. Ziel der beantragten Untersuchungen ist die Aufklärung der intra- und extrazellulären Regulationsmechanismen des Zelltodes dendritischer Zellen. Durch zell- und molekularbiologische sowie biochemische Experimente sollen beteiligte intrazelluläre Signalwege, die zur MHC Klasse II-vermittelten Apoptose führen bzw. davor schützen können, aufgeklärt werden. Weiterhin sollen mögliche lösliche oder membrangebundene Signale identifiziert werden, die zur Sensitivierung reifer DZ gegenüber Todesrezeptorvermittelter Apoptose durch Herunterregulierung intrazellulärer Inhibitoren wie z.B. cFLIP führen können. Unsere Untersuchungen werden damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Regulationsmechanismen der Apoptose dendritischer Zellen leisten. Das Verständnis dieser Signalwege wird zur weiteren Verbesserung der zellulären Grundlagen beitragen, die für eine zukünftige optimierte Immunisierung gegen z.B. Tumorantigene durch in vitro generierte DZ erforderlich sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Eckhart Kämpgen
 
 

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