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Molekularer Wirkmechanismus der Inhibition der viralen DNA-Replikation

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5416746
 
Persistente Infektionen mit bestimmten humanen Papillomvirustypen (HPV) und dem Epstein-Barr-Virus (EBV) sind von erheblicher klinischer Bedeutung, da sie die Entstehung von Malignomen begünstigen. In der Latenz-/Persistenzphase replizieren HPV und EBV im Zellkern als extrachromosomale Elemente mit niedriger Kopienzahl, was durch ein Zusammenspiel von zellulären und viralen Proteinen kontrolliert wird. In eigenen Arbeiten konnte das HPV31 E8^E2C Protein als potenter Repressor der HPV DNA-Replikation in der Persistenzphase identifiziert werden. Die N-terminalen 21 Aminosäuren von E8^E2C vermitteln eine neuartige DNA-Replikationsrepressionsaktivität, welche die HPV31 Kopienzahl limitiert. Darüber hinaus inhibierte ein Fusionsprotein bestehend aus der E8^E2C-Replikationsrepressordomäne und einer heterologen DNA-Bindungsdomäne die Replikation des EBV Latenz-Replikationsursprungs oriP. Diese Daten weisen erstmals darauf hin, dass Replikationsrepressorproteine existieren, welche unterschiedlich regulierte virale Replikons in der Anwesenheit viraler Replikationsaktivatorproteine inhibieren können. Ziel des Antrags ist die Aufklärung des molekularen Mechanismus der Replikationsrepression, was dazu beitragen soll, neuartige antivirale Therapien gegen persistente Infektionen mit DNA-Tumorviren zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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