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Die Bedeutung der zellulären Immunität bei der Shigellose

Antragsteller Dr. Gernot Sellge
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426397
 
Die Shigellose hat eine jährliche Prävalenz von 165 Millionen und eine jährliche Mortilität von 1,1 Millionen und tritt vor allem bei Kindern aus Entwicklungsländern mit niedrigen hygienischen Standards auf. Die adaptive Immunität gegen Shigellen ist durch eine humorale Immunantwort charakterisiert. Die zelluläre Immunantwort ist bisher unzureichend untersucht woorden. Ein Charakteristikum der Shigelleninfektion ist eine massive Induktion von Zelltod in verschiedenen Zellen des Wirtsimmunsystems (Makrophagen, dendritische Zellen, Lymphozyten u.a.). Es konnte aufgeklärt werden, dass das Shigellenprotein IpaB über die Aktivierung von Caspase 1 Apoptose in Makrophagen induziert. Möglicherweise tragen solche Mechanismen durch die Verhinderung einer suffizienten Antigenpräsentation oder Apoptoseinduktion in T-Lymphozyten dazu bei, dass Shigellen dem Zugriff des zellulären Immunsystems entkommen können. Im Rahmen dieses Projektes soll die adaptive zelluläre Immunantwort in drei verschiedenen Shigelleninfektionsmodellen in der Maus charakterisiert werden. Dabei wird die mukosale Immunantwort und die zentrale Immunantwort untersucht und es soll analysiert werden, ob Shigellen durch die Beeinflussung der Antigenpräsentation oder durch die Induktion von Apoptose in T-Zellen, die Ausbildung einer T-Zellantwort inhibieren können.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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