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Untersuchungen zur Bedeutung der tumoreigenen IL-10 Expression für die Immunevasion und Ausbreitung von UV-induzierten Hauttumoren

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433360
 
Die Unterdrückung des Immunsystems durch Sonnen-/ultraviolette (UV) Strahlung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs. Das Zytokin Interleukin-10 (IL-10) ist erheblich an der UV-induzierten Immunsuppression beteiligt. Es ist zwar bekannt, dass Zellen UV-induzierter Tumoren IL-10 freisetzen können, ob sich dadurch die Tumoren der Immunabwehr entziehen können und somit die tumoreigene IL-10 Produktion die Photokarzinogenese unterstützt, ist bis heute nicht geklärt. Dies soll mit konditional IL-10 exprimierenden, UV-induzierten Hauttumoren untersucht werden, die in IL-10flox/flox Mäusen durch chronische UV-Bestrahlung induziert werden. Dieses Modell bietet den Vorteil, dass durch Zugabe von Cre-Rekombinase die IL-10 Produktion jederzeit dauerhaft abgeschaltet werden kann. Es sollten somit Tumorzellen zur Verfügung stehen, die sich lediglich in der Fähigkeit IL-10 zu produzieren unterscheiden, ansonsten aber vollkommen genetisch identisch sind. Ob die IL-10 Freisetzung von Tumorzellen für die Immunabwehr des Wirtstieres von Bedeutung ist, soll durch Inokulation der Tumorzellen in immunkompetente bzw. -defiziente Mäuse (IL-2Rg-/-/RAG-/-; RAG-/-) untersucht werden. Darüber hinaus soll die Frage geklärt werden, ob die tumoreigene IL-10 Sekretion das Migrationsverhalten und somit die Metastasierungstendenz beeinflusst, wobei der Effekt auf die Expression von Matrixmetalloproteinasen untersucht werden soll. Zusätzlich sollen für die Invasion, Migration und Metastasierung wichtige Gene durch vergleichende Genexpressionsanalysen von UV-induzierten Hauttumoren vor und nach der Ausschaltung des IL-10 Gens identifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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