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Latitudinale Gradienten der Biodiversität in der abyssalen Tiefsee des Ost- und Südostatlantiks: Kapbecken, nördliches Angolabecken und Guineabecken (M63/2)

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5435749
 
Entlang eine latitudinalen Transekts sollen die drei großen Tiefseebecken im östlichen Südatlantik quantitatv beprobt werden. In etwa 5.000 m Tiefe soll die Biodiversität der Organismen aller Größenklassen (von der Nanofauna bis zur Megafauna) erfasst und mit abiotischen und historischen Faktoren korreliert werden. Hierbei wird angestrebt, mögliche Beziehungen ziwschen der Primärproduktion in der Wassersäule und der Diversität des Tiefseebenthos, sowie mögliche biogeographische Barrieren in der Tiefsee zu erkennen. Ein weiteres Ziel der Arbeit ist, die Veränderung der Diversität entlang des Tansekts zu erfassen und mit den Daten der Fahrten DIVA 1 und ANDEEP 1-3 zu vergleichen. Eine ausreichende Datenaufnahme soll die fundierte Schätzung der Biodiversität in der Tiefsee gewährleisten. Stellungnahme der Gutachtergruppe: Der Forschungsantrag beinhaltet weitere Untersuchungen zum Projekt DIVA, dessen internationale Einbindung sehr zu begrüßen ist. Die geplante Erfassung der Biodiversität im östlichen Südatlantik wird im Süden durch das internationale Programm ANDEEP und im Norden durch französisch/englische EU-Projekte regional ergänzt. Der Antrag belegt überzeugend, dass die vorherige DIVA 1-Expedition hochinteressante Ergebnisse gebracht hat, die zum Teil auch schon veröffentlicht wurden. Auch die hier vorgestellten Ziele der DIVA 2-Expedition lassen spannende Ergebnisse von internationalem Rang erwarten. Der Fahrtleiter, Herr Martinez-Arbizu war maßgeblich an der Durchführung und Auswertung der bisherigen DIVA-Arbeiten beteiligt, alle Arbeitsgruppen sind durchweg international ausgewiesen, so dass sehr gute Voraussetzungen für eine effiziente und erfolgreiche Durchführung der Fahrt gegeben sind. Bei den Auswertearbeiten sollten unbedingt Umweltparameter mit berücksichtigt werden. Folgende Mittel sollten für die einzelnen Arbeitsgruppen bewilligt werden: AG Martinez-Arbizu: 14.600 Euro für Verbrauchmaterial und für die Versicherung, der von anderen Intituten auszuleihenden Geräte, 10.000 Euro. Diese sollten bis zum Nachweis der Notwendigkeit und der Kosten gesperrt bleiben. Die Reisemittel sind im Koordinatorantrag enthalten und können hier abgelehnt werden. GUTACHTERHINWEISE AG Hausmann: Personalmittel wie beantragt, für Verbrauchsmaterial 2.500 Euro und für die Mikroskop-Leihgebühren 4.000 Euro. Die übrigen Kosten sind abzulehnen, da die Transportkosten bereits im Koordinatorantrag enthalten und die beantragten Geräte der Grundausstattung zuzuordnen sind. AG Wägele: Die BAT IIa-Stelle ist gut begründet, allerdings sollten 2 Monate genügen. Die Geräte müssten abgelehnt werden, da die Kosten nicht ausreichend begründet sind, auch fehlen Angebote. AG Brandt: Von den beantragten Personalstellen erscheint eine BAT IIa-Stelle für 2 Monate, ad personam für Herrn Kommritz, ausreichend.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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