Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Rolle der Zyklooxygenase bei neurodegenerativen Prozessen

Antragsteller Professor Dr. Jörg Bernhard Schulz, seit 10/2005
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438439
 
In eigenen Vorarbeiten wurde gezeigt, daß Zyklooxygenase-2 (COX-2) in dopaminergen Neuronen sowohl in der Substantia nigra pars compacta (SNpc) von Parkinson Patienten als auch MPTP-behandelter Mäuse vermehrt expremiert wird und instrumentell an der Neurotoxizität von 1-Methyl-4-Phenyxl-1, 2, 3, 6-Tetrahydropyridin (MPTP) beteiligt ist. Dabei scheint es sich um einen zellautonomen und nicht um einen durch Entzündungszellen (Mikroglia oder aktivierte Astrozyten) vermittelten Mechanismus zu handeln. Jedoch ze igen die Ergebnisse bisher nicht, ob die Zyklooxygenase- und /oder Peroxidaseaktivität von COX-2 für die Prozesse verantwortlich ist. In dem hier beantragten Projekt soll untersucht werden, (i) ob die zellautonome COX-2-Toxizität durch Zyklooxygenase- oder Peroxidaseaktivität des Enzyms vermittelt wird, (ii) welche zellulären Signalwege bei der COX-2-Toxizität involviert sind, (iii) ob Dopamin essentielle für die COX-2-Toxizität ist, (iv) in wie weit COX-2-Aktivität zur Aggregatbildung und Neurotoxizität in transgenen aSynuklein-Modellen beiträgt und (v) ob genetische Variationen des COX-2-Gens bei Patienten mit Parkinson-Syndrom gefunden werden. Diese Befunde werden dazu beitragen, die Rolle von COX-2 bei neurodegenerativen Erkrankungen zu charakterisieren und spezifische therapeutische Angriffspunkte zu identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Peter Teismann, bis 9/2005
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung