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Genomweite Assoziationsstudie Morbus Crohn

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439133
 
Der Morbus Crohn ist eine polygene entzündliche Erkrankung. Es besteht eine gut belegte genetische Komponente in der Ätiologie. Eine Reihe von Kopplungsstudien haben - zum Teil sehr gut replizierte - Risikoregionen identifiziert. Die ersten drei Risikogene für die Erkrankung wurden unter wesentlicher Beteiliung der Antragssteller entdeckt (CARD15, DLG5, OCTN). Die bekannten Risikogene erfassen jedoch nur ca. 20-30% des genetischen Gesamtrisikos. Ein grundlegender Technologiewandel der Genotypisierungstechnologien hat zu einer Kostenreduktion um einen Faktor 10-50 geführt. Diese neuen Technologien machen Experimente möglich, über die bisher nur theoretisch gesprochen wurde - genomweite Assoziationsstudien und ihre Weiterverfolgung in großen Kohorten (Risch und Merikangas, 1996). Die Antragsteller haben die Voraussetzungen für die Durchführung eines solchen Vorhabens: i) "Early Access" zu den notwendigen Technologien, ii) etablierte Hochdurchsatzlabore und iii) sehr große und ethnisch diverse Patientenstichproben. Der Morbus Crohn eignet sich für dieses Experiment besonders gut, da einerseits eine klare genetische Miterverursachung vorliegt und andererseits die bisher bekannten Risikogene als "positive Kontrollen" in dem genomweiten Assoziationsexperiment dienen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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