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Selektion von Spermien aus Vaginalabstrichen mittels supermagnetischen Antikörpern gegen das testikuläre Angiotensin I Converting Enzyme (tACE) zur molekularen Täteridentifzierung

Antragstellerin Dr. Katja Anslinger
Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439273
 
Bei molekulargenetischen Untersuchungen im Rahmen von Sexualdelikten gelangen vielfach Spuren, die aus einer Mischung von Spermien und weiblichen Zellen bestehen (z. B. Vaginalabstriche eines Vergewaltigungsopfers) in das forensische Labor. Um ein Mischprofil zu vermeiden und ein eindeutiges Identifizierungsmuster des Täters erstellen zu können, ist es wichtig, die Spermien vor der DNA-Extraktion von den weiblichen Zellen zu trennen. Dies ist bei Mischungen von nur sehr wenigen Spermien in einem Überschuss von weiblichen Zellen sehr schwierig und mit den gängigen Methoden nicht bzw. nur unter großem technischen Aufwand (z. B. Mikrodissektion) möglich. Ziel unserer Untersuchung ist die Entwicklung einer neuen, weniger aufwendigen Methode zur Selektion der Spermien mittels magnetgekoppelten Antikörpern. Entscheidend für den Erfolg dieses Ansatzes ist die sensitive und spezifische Erkennung eines, ggf. auch denaturierten, Oberflächenantigenes durch einen geeigneten Antikörper. Die von Prof. Sergei Danilov (UIC, USA) neu entwickelten Antikörper gegen das testikuläre Angiotensin I Converting Enzyme (tACE) könnten diesen Anforderungen entsprechen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Roman P. Metzger
 
 

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