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Arrhythmogenesis associated with mutations in KCNH2 (HERG)

Antragsteller Professor Dr. Olaf Pongs
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440778
 
Die genetische Veranlagung zu einer verlängerten QT (LQT)-Phase im EKG ist verbunden mit einem erheblich erhöhten Risiko ventrikulärer Tachyarrhythmie, Synkopen und plötzlichem Herztod, meist ausgelöst durch körperliche Anstrengung oder emotionalen Stress. Beides stimuliert kardiale b-adrenerge Rezeptoren, deren Blockade eine zur Zeit gängige prophylaktische Therapie des LQT-Syndroms darstellt. Uns stehen neuartige hereditäre Mutationen im KCNH2 (HERG)-Gen, das für die a-Untereinheiten des kardialen IKr (HERG)-Kaliumkanals kodiert, zur Verfügung. Die Eigenschaften der mutierten HERG-Kanäle lassen vermuten, dass in den betreffenden LQTS-Patienten die HERG-Kanäle zwar wild-typische biophysikalische Eigenschaften haben, aber ihre Aktivität durch b-adrenerge Rezeptor-stimulation nicht mehr modulierbar ist. Dies würde bedeuten, dass die Entkopplung von IKr (HERG)-Kaliumkanalaktivität und b-adrenerger Rezeptorstimulation von entscheidender Bedeutung für die Pathophysiologie der Arrhythmogenese in LQTS-Patienten ist. Diese Arbeitshypothese soll in dem beantragten Projekt mit humangenetischen, molekular-biologischen, elektrophysiologischen, immunzytochemischen und zellphysiologischen Methoden untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Dirk Isbrandt
 
 

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