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SFB 414:  Informationstechnik in der Medizin - Rechner- und sensorgestützte Chirurgie

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1996 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5480208
 
Im Rahmen des gemeinsamen Sonderforschungsbereichs 414 haben sich die Universitäten in Karlsruhe und Heidelberg und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) zusammengeschlossen, um rechnerintegrierte Methoden zur Unterstützung des Chirurgen zu erforschen und für die klinische Praxis zur Verfügung zu stellen. Am Beispiel von Pilotprojekten in den Anwendungsgebieten Herzchirurgie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie werden Problemlösungen und Prototypensysteme erarbeitet. Die Forschungsarbeiten gehen hierbei von konkreten chirurgischen Fragestellungen aus. Übergeordnetes Ziel der rechnergestützten Chirurgie ist, Operationen effizienter, ökonomischer, mit größerer Qualität und mehr Sicherheit durchzuführen. Zentral sind die bildgebenden Verfahren und die rechnergestützte Operationsplanung.Ziel der Querschnittsprojekte in der aktuellen dritten Phase ist es, die Methoden und Werkzeuge für Modellieren, Segmentieren und Visualisieren und zur Qualitätssicherung für chirurgische Eingriffe im Kopf- und Herzbereich weiter zu entwickeln. Die Methoden sollen exemplarisch in den Kopf- und Herzprojekten in Demonstratoren für knochenverlagernde Operationen (Kopf) als auch für Weichteiloperationen (Herz) eingesetzt und im Tierversuch sowie klinisch evaluiert werden. Ziel des Kopfbereiches in der dritten Phase ist die Weiterentwicklung der Teilsysteme Chirurgierobotersystem, Operationsplanungs-, Operationssteuerungssystem, projektor- und brillenbasierte Erweiterte Realität, zu einem Demonstrator, der wesentliche Phasen und Methoden der sensor- und rechnergestützten Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie umfasst. Eine intensive Evaluation soll erfolgen. Ziel des Herzbereichs der dritten Phase ist es, die verfügbaren Verfahren und Modelle, die in der zweiten Phase entwickelt wurden, weiter zu entwickeln und ihre Handhabung in der klinischen Routine zu erproben. Dies umfasst die Operationsplanung und Therapiekontrolle mittels 3D/4D funktioneller Bildgebung, die Perfusions-Kontraktilitäts-Kopplung, die Herz-Lungen-Maschine als autonomes intelligentes System, die elektrophysiologische und morphologische Remodellierung der Ventrikel und die rechnergestützte chirurgische Rekonstruktion von Herzkranzgefäßen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

 
 

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