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Mechanismen der c-Jun und c-Fos vermittelten posttraumatischen p-38 MAP-Kinasen und CCL-Chemokin Funktion von immunkompetenten Zellen posttraumatisierter Patienten

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54884697
 
Polytraumatisierte Patienten entwickeln in Abhängigkeit von der Verletzungsschwere des Traumas eine systemische Entzündungsreaktion (systemic inflammatory response syndrome, SIRS), die entscheidend den klinischen Verlauf der Patienten determiniert. Der initiale Triggermechanismus zur Induktion und Aufrechterhaltung der traumabedingten Immunantwort ist bisher jedoch nur unzureichend verstanden. In diesem Zusammenhang wird den zellulären Komponenten des unspezifischen Immunsystems (z.B. Monozyten/ Makrophagen, Granulozyten) eine fuhrende Rolle zugesprochen. Unsere Vorarbeiten deuten auf die Induktion einer Signalkaskade ausgehend von den Transkriptionsfaktoren c-Jun und c- Fos hin, deren Expression dann zu einer Aktivierung der MAP-Kinasen 13 und 14 iiihren und schließlich zu einer Überexpression proinflammatorischer Chemokine (CCL-3 und CCL-4) führt. Ziel der beantragten Untersuchungen ist es daher i) die Dynamik transkriptionaler Aktivitäten von c-Jun und c-Fos in nuklearem Protein aus Monozyten und Granulozyten aufzuklären und ii) die Aktivitäten der von c-Jun und c-Fos angesteuerten MAP-Kinasen 13 und 14 (synonym: p38-MAP-Kinase delta und alpha) sowie der Chemokine CCL-3 und CCL- 4 in der cytosolischen Fraktion von Monozyten und Granulozyten zu untersuchen. Die erhobenen molekularbiologischen/biochemischen Befunde sollen mit standardisierten quantitativen Merkmalen der Verletzungsschwere (injury severity score: ISS) sowie dem Verletzungsmuster der Patienten und mit klinischen Schlüsselparametern (Outcome, Beatmungstage, Transfusionsbedarf, Operationen etc.) in Beziehung gesetzt werden. Langfristiges Ziel ist es dabei, neue Erkenntnisse über initiale intrazelluläre Aktivierungsmechanismen immunkompetenter Zellen zu gewinnen, um zukünftig kausale Therapiekonzepte zur Vermeidung pathologischer posttraumatischer Entzündungsreaktionen entwickeln zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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