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Historische Entwicklungen sozialer Reproduktion in der Bundesrepublik Deutschland

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 55355387
 
Viele soziologische Untersuchungen zeigen das beträchtliche Ausmaß sozialer Mobilität über die Generationen. Gleichwohl hängen die Bildungs- und Lebenschancen von Kindern entscheidend von der sozialen Situation ihrer Eltern ab. Analysiert man die Transmission sozialer Vor- und Nachteile über die Generationen, so stellt sich aber zunächst die Frage, wer aus der (potenziellen) Elterngeneration überhaupt Kinder hat bzw. wie viele und wann. Auch dies hängt von sozialen Bedingungen ab. Die Kombination dieser Aspekte wird im vorliegenden Projekt genauer untersucht, welches die klassische Beschreibung intergenerationaler sozialer Mobilität hin zu einer Analyse inter-generationaler sozialer Reproduktion erweitert. Ausgehend von Elterngenerationen werden Teilprozesse sozialer Selektivität unterschieden, welche insbesondere Partnerfindung, Fertilität sowie den Bildungs- bzw. Statuserwerb der Kinder betreffen. Dadurch kombiniert das Projekt eine traditionelle soziologische Konzeption sozialer Mobilität mit einer demografischen Forschungsperspektive. Gegenstand der empirischen Untersuchung ist die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland im 20. Jahrhundert. Mit Hilfe der durch Aufbereitung und Bündelung vorhandener Daten geschaffenen Informationsbasis können eine ganze Reihe von historischen Fragestellungen der Ungleichheits-, Familien- und Bildungsforschung in einer neuen konzeptuellen Perspektive analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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