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Verbkomplementation in South Asian Englishes: eine Untersuchung ditransitiver Verben mit Hilfe WWW-basierter Korpora

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 57648789
 
Das Indian English stellt die größte institutionalisierte Zweitsprachenvarietät des Englischen dar; darüber hinaus fungiert das Englische als wichtige Verkehrssprache in den benachbarten südasiatischen Ländern Bangladesch, Nepal und Pakistan wie auch in Sri Lanka und auf den Malediven. Bislang gibt es keine systematische und vergleichende Analyse der Verbkomplementation in diesen South Asian Englishes und dem British English. Diese Forschungslücke soll hier am Beispiel der ditransitiven Verben wie z.B. give, die typischerweise ein Transferereignis mit drei Argumenten ausdrücken (z.B. John gave Mary a book), geschlossen werden. Wir berücksichtigen dabei alle Komplementationsmuster, in denen ditransitive Verben wie give vorkommen können (z.B. auch John gave a book to Mary und Mary was given a book [by John]). Wir wollen untersuchen, ob und in welchem Maße die Verbkomplementationsunterschiede zwischen den South Asian Englishes und dem British English von verschiedenen lexikogrammatischen Faktoren abhängen (z.B. Kollokationsunterschiede; Pronominalität, Belebtheit, syntaktisches Gewicht der Argumente; Einflüsse der indigenen Erstsprachen). Unsere Analysen basieren auf sehr großen computerisierten Korpora, die wir semi-automatisch aus Zeitungsarchiven im World-Wide Web extrahieren, in ein maschinenlesbares Format überführen und für die lexikogrammatische Analyse annotieren. Unsere Ergebnisse werden zum einen das Normentwicklungspotential der verschiedenen South Asian Englishes und zum anderen die Rolle des Indian English als ein mögliches neues Epizentrum beleuchten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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