Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Rolle inflammatorischer Zytokine bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der mechanischen Sensibilisierung von nozizeptiven Gelenkafferenzen

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62624906
 
Gelenkschmerzen sind häufig, neigen zur Chronifizierung und sind daher klinisch sehr bedeutsam. Eine wichtige neuronale Basis insbesondere der mechanischen Hyperalgesie bei Bewegungen ist die Sensibilisierung nozizeptiver Gelenkafferenzen für mechanische Reize. Nach unseren bisherigen Arbeiten haben die proinflammatorischen Zytokine Tumor Necrosis Factor-α, Interleukin-6 und Interleukin- 17 das Potential, Gelenknozizeptoren langfristig für mechanische Reize zu sensibilisieren. Im Sinne einer krankheitsbezogenen Schmerzforschung soll untersucht werden, ob auch die Zytokine Interleukin- 1β und Interferon-γ Gelenknozizeptoren langfristig für mechanische Reize sensibilisieren, da auch diese Zytokine wesentlich an der Pathogenese von Gelenkerkrankungen beteiligt sind. Im nächsten Schritt wollen wir untersuchen, ob die genannten proinflammatorischen Zytokine bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Gelenkschmerzen synergistisch wirken. Des weiteren soll die Hypothese geprüft werden, dass die mechanische Sensibilisierung durch proinflammatorische Zytokine über eine Beeinflussung sowohl der Transduktionsmoleküle der TRP-Familie als auch der spannungsgesteuerten Natriumkanäle entsteht. Verwendete Methoden sind Einzelfaserableitungen von Gelenknerven, Patch-clamp-Ableitungen von Hinterwurzelganglienzellen und Untersuchungen des schmerzassoziierten Verhaltens in Ratten und Mäusen mit chronischer Arthritis.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung