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Modulation der natürlichen Inhibition als therapeutisches Prinzip: Protein Tyrosin Phosphatasen als interventionelle Zielstrukturen der Arteriogenese

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65922419
 
Arteriogenese beschreibt die rasche, adaptive Proliferation von Kollateralarterien. Die Proliferationsrate eines Kollateralgefäßes ist dabei höher als die eines schnell wachsenden Tumors. Daher unterliegt das arteriogene Wachstum einer effizienten Kontrolle von Hemmechanismen. Protein Tyrosin Phosphatasen (PTPs) beeinflussen als endogene Antagonisten die zelluläre Tyrosin-Phosphorylierung. Ziel des vorgestellten Projektes ist es, erstmals die dynamische Regulation und Funktion der in erster Linie hemmend wirkenden PTPs beim zerebralen Kollateralwachstum zu charakterisieren. In einem weiteren Schritt soll die Beeinflussung der Arteriogenese durch Intervention mittels PTP-Antagonisten (pharmakologische Modulation der natürlichen Inhibition) getestet und als neuartiges, therapeutisches Prinzip nachgewiesen werden. Dabei wird die Hypothese verfolgt, dass aus der Disinhibition der Tyrosin-Phosphorylierung ein gewünschter Zuwachs an vaskulärer Proliferation mit der Folge einer verbesserten zerebralen Durchblutung resultiert. Zusammengefasst soll das Projekt zeigen, dass PTPs als Zielstrukturen zur Behandlung von zerebral stenosierenden Gefäßerkrankungen genutzt werden können. Dies würde ein neues, rotektives Prinzip beim ischämischen Hirninfarkt darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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