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Post-LGM-zeitliche Pedogenese und Geomorphodynamik in den Aragónesischen Pyrenäen (Spanien)

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66803509
 
Das Vorhaben ist angesiedelt in einer Typusregion der pleistozänen Pyrenäenvergletscherung (Gállego-Tal, Aragón, Spanien). Es soll die nach dem Rückzug des Eises vom letztglazialem Maximalstand (LGM) einsetzende Bodenentwicklung in Abhängigkeit bekannter Reliefgenerationen und Sedimentfazies (glazigen, fluvioglazial, fluvial, gravitativ) kennzeichnen. Hierzu werden Bodenprofile nach dem Catena-Prinzip angelegt und pedostratigraphisch/-genetisch aufgenommen. Etwaige, bisher nicht dokumentierte post-LGM-zeitliche Überprägungen (v.a. periglazial und kolluvial) der bis zu 60.000 a alten Reliefeinheiten (Moränen, Glacis, Terrassen) werden aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für die Bodengenese und -ökologie ebenfalls untersucht. Auf Basis chemischer und mineralogischer Bodenanalysen (u.a. pedogene Oxide, Tonmineralogie) erfolgt eine Parametrisierung der Bodenentwicklung und -verbreitung im Untersuchungsgebiet. Die sich daraus ableitenden Profilcluster werden mit vorhandenen Befunden aus pleistozänen Glazialgebieten Zentraleuropas (Alpenvorland, Mittelgebirge) verglichen, um die grundlegenden geomorphodynamischen und pedogenetischen Unterschiede zwischen den Zentralpyrenäen und Zentraleuropa modellhaft herauszuarbeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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