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Röntgenfluoreszenzspektrometer

Fachliche Zuordnung Geologie und Paläontologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 68215928
 
Das beantragte Gerät soll ein defektes, wellenlängendispersives Röntgenfluoreszenzspektrometer des Geologischen Institutes, das 1989 über Drittmittel (BMU) angeschafft wurde und seit Juni 2006 außer Betrieb ist, ersetzen. Seit der Stilllegung wurde das Röntgenfluoreszenzspektrometer des Min.-Petrologischen Institutes genutzt. Da aber auch dieses Gerät mit 16 Jahren sehr veraltet und sehr reparaturanfällig ist, soll dass hier beantragte Gerät beide Geräte ersetzen und gemeinsam von Mitarbeitern beider Institute im Röntgenlabor des Geologischen Institutes betrieben werden. In den Geowissenschaften ist die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) eine unverzichtbare und äußerst wichtige Untersuchungsmethode. Sie kann bei vielen Materialarten (Gestein, Boden, Metall, Zement, Öl etc.) eingesetzt werden. Als schnelle und zerstörungsfreie Methode mit relativ geringem Aufwand für die Probenvorbereitung liefert sie sehr präzise und sehr gut reproduzierbare Ergebnisse der Gehalte der chemischen Haupt-, Neben- und Spurenelemente (Be bis U). Die Möglichkeit der schnellen Übersichtsanalyse von Probenserien macht die RFA zu einer essentiellen Voruntersuchung zur Konzeption neuer Forschungsprojekte und zur Auswahl relevanter Proben. Die RFA-Ergebnisse werden in den Geowissenschaften verwendet, um u.a. Gesteine und Böden zu charakterisieren sowie geochemische Prozesse (Verwitterung, Wechselwirkungen zwischen Gestein-Boden-Grundwasser, diagenetische Überprägung, Metamorphosegrad, Lagerstättenbildung, Bildung von Magmen, Schadstoffanreicherungen usw.) genauer zu erfassen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 4030 Röntgenfluoreszenz-Spektrometer
 
 

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