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Molekulare Mechanismen der Fettgeschmackswahrnehmung

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 82552400
 
Fette zählen neben Kohlenhydraten und Proteinen zu den Hauptenergieträgern in Lebensmitteln und sind daher ein wesentlicher Risikofaktor für die in Industrienationen beobachtete Zunahme der Fettleibigkeit. Darüber hinaus sind Lipide eine wichtige Geschmackskomponente von Nahrungsmitteln. Die wünschenswerte Senkung des Fettgehaltes von Nahrungsmitteln stößt bei Konsumenten jedoch häufig, wegen der damit verbundenen Geschmackseinbussen, auf Ablehnung. Es ist daher erstrebenswert Nahrungsmittel zu konzipieren, bei denen der Anteil ernährungsphysiologisch bedenklicher Fette unter Beibehaltung des charakteristischen Fettgeschmacks, gesenkt ist. Im Gegensatz zu den recht detailliert erforschten Geschmacksmodalitäten, süß, sauer, salzig, umami und bitter, ist über den Mechanismus des Fettgeschmacks nur wenig bekannt.Das beantragte Projekt soll schrittweise die neuronale, zelluläre und molekulare Basis der gustatorischen Fettwahrnehmung aufklären. Zunächst wird mit Hilfe eines Mausmodells ergründet, ob an der Fettwahrnehmung gustatorische oder orale trigeminale Nervenfasern beteiligt sind. Dadurch werden die fettsensitiven Zelltypen identifiziert und nachfolgend physiologisch charakterisiert. Anschließend werden zelltypspezifische cDNA-Bibliotheken angelegt und durchmustert, um Fettrezeptormoleküle zu isolieren. Gleichzeitig werden zelluläre Messsysteme für die Charakterisierung von gustatorisch aktiven Lipidkomponenten sowie Kandidatenmolekülen für Fettrezeptoren etabliert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Maik Behrens
 
 

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