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Genetic regulation of emotion regulation

Subject Area General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2009 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 100021859
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Ziel des durchgeführten Projekts war die Untersuchung des Einflusses genetischer Variabilität auf Emotionsregulationsprozesse. Dabei wurden folgende Fragen bearbeitet: Kann willentliche Emotionsregulation die potenziell genetisch determinierte neuronale Emotionssensitivität beeinflussen bzw. kompensieren? Sind bestimmte Emotionsregulationsstrategien vorteilhafter als andere? Welchen Einfluss hat die genetische Variabilität auf die kognitive Komponente der Emotionsregulation? Unterscheiden sich die Antworten auf die vorangegangenen Fragen, wenn es sich um negative Emotionen sozialer oder nicht-sozialer Art handelt? Die Ergebnisse der auf einander aufbauenden Studien zeigen, dass Distanzierung die effektivste Regulationsstrategie darstellt, sowohl in der Herabregulierung der neuronalen Aktivität in der Amygdala als auch in der Dauer ihrer Wirkung. Ein genetischer Einfluss für 5-HTTLPR und COMT auf die regulatorische und die regulierte Hirnaktivität konnte in dem vorliegenden Projekt nicht nachgewiesen werden. Hierfür sind mehrere Ursachen möglich, die derzeit weiter verfolgt werden. Die Regulation und die regulative Funktion sozialer Emotionen wurde in zwei Experimenten untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Schuld und Reue als starke soziale Emotionen einen differentiellen Einfluss sowohl bei der intrapersonellen als auch bei der interpersonellen Regulation von Entscheidungsprozessen haben. Des weiteren konnte gezeigt werden, dass sozial geteilte Emotionen einen deutlich positiven Effekt auf das Emotionserleben haben und sich dies auch in der begleitenden Hirnaktivität zeigt. Dies unterstreicht die Bedeutung sozialer Beziehungen für das individuelle Wohlergehen.

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