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Afrikas neue soziale Räume in der globalen Ordnung: Die Politik von EU-Kommission und Human Rights Watch gegenüber Somalia, Somaliland und Puntland

Antragsteller Professor Dr. Ulf Engel
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 103011487
 
Dieses Forschungsvorhaben thematisiert die Spannung zwischen theoriegeleiteten Debatten zu neuen Raumordnungen und realweltlichen Reaktionen auf diese Raumordnungen. Im Zentrum steht der Umgang des internationalen Staatensystems mit den neuen, häufig gewaltsam produzierten sozialen Räumen jenseits des Staates in Afrika: Welche Praxis entwickeln zentrale Akteure im Umgang mit post-Westfälischen Ordnungen? Am Beispiel eines entwicklungspolitischen und eines menschenrechtspolitischen Akteurs, der Europäischen Kommission bzw. Human Rights Watch, und deren Politik gegenüber den aus dem Bürgerkriegen Somalias hervorgegangenen Territorien Somalia, Somaliland und Puntland wird mit der Methode der wissenssoziologischen Diskursanalyse und der Hilfe von Experteninterviews untersucht, was es in der Praxis heißt, mit diesen im herkömmlich Sprachgebrauch als failing states bezeichneten Territorien zu interagieren. Welche Routinen bilden sich aus? Wie wirken diese sich auf die sprachliche Darstellung des Gegenstandes aus? Und wie konstruieren Sprechakte wiederum die Praxis? Welche Auswirkung also hat die de facto stattgefundene Entkopplung von Territorialität und Souveränität am Horn von Afrika auf die Wahrnehmung und Praxis des internationalen Staatensystems?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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