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Monographie zum Begriff der Existenz in seiner semantischen, ontologischen und epistemischen Dimension

Subject Area Theoretical Philosophy
Term from 2008 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 103897253
 
Trotz des neuen Interesses an ontologischen Fragen ist das traditionelle Problem, was Existenz ist, in der neueren Diskussion nicht hinreichend berücksichtig worden. In der projektierten Monographie soll erstens gezeigt werden, dass Existenz nicht nur keine Eigenschaft von Einzeldingen, sondern überhaupt kein ontologisches Konstituens von Dingen oder von Sachverhalten ist. Die Theorie Freges und Russells, in der das Existenzprädikat als Prädikat zweiter Ordnung (und nicht als Prädikat von Einzeldingen) interpretiert wird, soll als Mittel zur Verhinderung derartiger Ontologisierungen gegen Einwände verteidigt werden; dennoch soll zweitens argumentiert werden, dass es dabei nicht sein Bewenden haben kann: Der Begriff der Existenz muss unverständlich bleiben, solange nicht zusätzlich sein Zusammenhang mit dem nicht-konzeptuellen Gehalt von Wahrnehmungen und dessen Manifestation in der Existenzgewissheit des Selbstbewusstseins einsichtig gemacht worden ist. Damit wird zugleich ein Brückenschlag zwischen analytischer Philosophie, Transzendentalphilosophie und Phänomenologie möglich.
DFG Programme Research Grants
 
 

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