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Die Rolle von Zielrepräsentationen in der Handlungssteuerung
Antragstellerin
Professorin Dr. Martina Rieger
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 104322797
In dem Projekt soll die Rolle von Handlungszielen in der Handlungssteuerung untersucht werden. Handlungen können sowohl ausgeführt werden, um sich zu einem physischen Ziel („target“) zu bewegen, als auch, um einen Effekt („effect“) zu erzeugen. In einer früheren Studie (Rieger, 2007), in der die Rolle von physischen Zielen für die Handlungssteuerung untersucht wurde, zeigte sich, dass sich Bewegungen zu räumlichen und zeitlichen Zielen in ihrer Kinematik unterscheiden. Des Weiteren zeigte sich, dass die Kinematik nicht einfach die physischen Zieleigenschaften reflektiert, sondern die Repräsentation des intendierten Zieles (Zielrepräsentationshypothese). In dem Projekt sollen drei daraus resultierende Fragestellungen untersucht und entsprechende Experimentalserien durchgeführt werden. In der ersten Experimentalserie sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Mechanismen der Handlungssteuerung bei physischen Zielen und Effekten untersucht werden. In der zweiten Experimentalserie sollen Belege für die Zielrepräsentationshypothese unter Bedingungen, in denen die physischen Ziele im Experiment identisch sind, erbracht werden. In der dritten Experimentalserie soll untersucht werden, ob Aufmerksamkeit moderierend auf die Effekte der Zielrepräsentationen bei der Bewegungsausführung wirkt. Von den Ergebnissen wird ein besseres Verständnis der zielgerichteten Handlungssteuerung erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen