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Katalogisierung der nachreformatorischen Handschriften aus dem Nachlass der Theologen Johann und Johann Ernst Gerhard in der Forschungsbibliothek Gotha

Antragstellerin Dr. Kathrin Paasch
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 105368916
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die zur Universität Erfurt gehörende Forschungsbibliothek Gotha bewahrt eine hochkarätige und umfangreiche Sammlung zur Reformation, ihrer Geschichte und Rezeption, die für die Herzogliche Bibliothek des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg im 17. und 18. Jahrhundert auf Schloss Friedenstein Gotha aufgebaut wurde. Der Nachlass der Theologen Johann und Johann Ernst Gerhard gehört zum Kernbestand dieser Sammlung. Im Vorhaben wurde dieser Nachlass erstmals und online für die Forschung nach den Richtlinien für die Erschließung von Nachlässen und Autografen (RNA) in der Datenbank HANS der Forschungsbibliothek (http://www.uni-erfurt.de/bibliothek/fb/hans/) erschlossen. Dabei konnte der wissenschaftliche Bearbeiter, Dr. Daniel Gehrt, zahlreiche bislang unbekannte Texte ermitteln und viele bekannte Texte neu in ihre Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge einordnen. Der Forschung stehen nun umfangreiche Informationen zu insgesamt 189 nachreformatorischen Handschriftenbänden, einschließlich zweier im Verlauf des Vorhabens neu aufgefundener Bände, mit insgesamt 8.715 Einzeldokumenten zur Verfügung. Darüber hinaus wurden weitere 12 orientalische Handschriften, die zum Nachlass gehören, in Eigenleistung der Bibliothek erfasst. Die Erschließung des Nachlasses Gerhard profiliert die Forschungsbibliothek Gotha – neben der bereits abgeschlossenen Erschließung der so genannten Reformationshandschriften und der gedruckten Quellen in den nationalbibliographischen Verzeichnissen der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts (VD16, VD17) – als eine Referenzsammlung für die Kulturgeschichte des Protestantismus im 16. und 17. Jahrhundert. Das Projekt fügt sich in den weiteren Ausbau der Forschungsbibliothek zu einer Forschungs- und Studienstätte für die Kulturgeschichte des Protestantismus in der Frühen Neuzeit ein. http://www.uni-erfurt.de/bibliothek/fb/forschen/projekte/handschriften/#c62287

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Die Spalatiniana in der Forschungsbibliothek Gotha. In: Hans Joachim Kessler und Jutta Penndorf (Hg.): Spalatin in Altenburg. Eine Stadt plant ihre Ausstellung. Halle 2012, S. 95-102
    Daniel Gehrt
 
 

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