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Langfristige kardioprotektive Eigenschaften von Xenon und Isofluran auf den Ischämie-Reperfusionsschaden in der Ratte
Antragsteller
Professor Dr. Rolf Rossaint
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 105655905
Der perioperative Herzinfarkt im Rahmen von großen nicht-herzchirurgischen Operationen hat einen signifikanten Einfluss sowohl auf die kurzfristige als auch auf die langfristige Prognose der betroffenen Patienten und ist assoziiert mit einer Letalitätsrate von bis zu 40%. Ein nicht letaler Myokardinfarkt erhöht das Risiko für einen Tod durch Herz- Kreislauferkrankungen und das Risiko für einen weiteren nicht letalen Myokardinfarkt bis zu 6 Monate nach der Operation [1]. Mit dem hier vorgestellten Projekt soll der Einfluss einer volatilen Narkose mittels Xenon und Isofluran im Vergleich zu einer Barbituratnarkose (Kontrollgruppe) auf das Langzeitüberleben sowie auf das linksventrikuläre Remodelling vier Wochen nach einem operativ induzierten Myokardinfarkt untersucht werden. Die Tiere erhalten während einer Narkose mit volatilen Anästhetika eine 60minütige linksventrikuläre Ischämie. Nach einer 120minütigen Reperfusionszeit erwachen die Tiere aus der Narkose und werden für vier Wochen nachbeobachtet. Primäre Zielgrößen der Untersuchung sind die Beurteilung der perioperativen Mortalität und der Mortalität während des vierwöchigen Beobachtungszeitraumes. Eine weitere Zielgröße ist das Ausmaß der induzierten Herzinsuffizienz in Abhängigkeit von der Infarktgröße.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Anna Bettina Röhl