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Beschleunigte Auswertung von Algorithmen in geometrischer Algebra durch automatische Compilierung in rekonfigurierbare Recheneinheiten

Fachliche Zuordnung Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106413955
 
Sehr viele Fragestellungen aus Naturwissenschaft und Technik haben einen geometrischen Hintergrund. Hat man eine geometrische Lösung eines Problems gefunden, muss man üblicherweise unterschiedlichste mathematische Vorgehensweisen zu Rate ziehen, um die einzelnen Schritte in mathematische Formeln zu fassen. Mit der geometrischen Algebra (GA) steht nun eine übergreifende Mathematik zur Verfügung, die es erlaubt, sehr direkt aus der geometrischen Anschauung heraus zu rechnen. So kann in geometrischer Algebra beispielsweise mit geometrischen Objekten wie Kugeln, Ebenen und Kreisen sowie mit geometrischen Operationen wie Schnitten von verschiedenen Objekten oder Transformationen sehr einfach gerechnet werden. Allerdings ist die eigentliche Auswertung (also die Berechnung mit Hilfe der Basisoperationen) von durch geometrische Algebra beschriebenen Algorithmen sehr rechenaufwändig. Diese Eigenschaft hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass die GA praktisch nicht einsetzbar war, da eine konventionelle Beschreibung zwar komplexer, aber schneller zu evaluieren war. Nachdem nun die Proof-of-Concept-Implementierung eines Hardware-Beschleunigers für einen speziellen GA-Algorithmus eine Geschwindigkeitssteigerung um den Faktor 185x gegenüber einem aktuellen konventionellen Prozessor ergeben hat, soll im Rahmen des beantragten Projekts eine weitergehende Verfeinerung der Vorgehensweise nun die automatische Erzeugung solch optimierter Recheneinheiten für beliebige GA-Algorithmen auf Basis rekonfigurierbarer Schaltungen (FPGAs) ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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