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Weiterführung des SAVE-Panels

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106495305
 
In Deutschland vollzieht sich derzeit ein rapider Wandel in der Bedeutung von eigenverantwortlicher versus staatlicher Vorsorge gegen Einkommensrisiken. Besonders deutlich wird das bei den jüngsten Reformen im Bereich der Alterssicherung (die Einführung der “Riester-Renten”) und der Arbeitslosenabsicherung (die Einführung von “Hartz IV”). Diese Entwicklung erfordert eine Anpassung im Sparverhalten der Haushalte. Dies ist für Arbeitnehmer und Haushalte eine große Herausforderung, gleichzeitig aber für die empirische Sparforschung auch eine einmalige Chance, denn die gegenwärtige Übergangsphase liefert die Variation in den Rahmenbedingungen, die zur Identifizierung der Verhaltensparameter des Sparverhaltens notwendig ist. Dieser Antrag zielt daher auf die Weiterführung des SAVE-Panels, das speziell für diesen Zweck entwickelt wurde, über die Laufzeit des SFB 504 hinaus.Das vorliegende Projekt verfolgt drei konkrete Ziele. Erstens soll mit der Weiterführung des SAVE-Panels bis 2010 der Forschungsgemeinde eine Dateninfrastruktur zur Erforschung des Spar- und Vorsorgeverhaltens bereitgestellt werden. Zweitens werden wir auf dieser Datenbasis empirische Analysen über die Reaktionen der Haushalte auf die jüngsten Reformen durchführen, insbesondere den Reformen der Renten- und Arbeitslosenversicherung. Drittens werden wir die Erhebung nutzen, um neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen finanzieller Allgemeinbildung und dem Spar- und Vorsorgeverhalten zu gewinnen. Ausgangspunkt hierzu sind mit den SAVE-Daten bereits gewonnene Erkenntnisse und die neuesten Entwicklungen im Bereich der behavioristischen Ökonomie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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