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Berechenbarkeit und Berechnungskomplexität physikalischer Theorien

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106495341
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Bei Real Hypercomputation handelt es sich um die Synthese zweier aktueller Forschungsgebiete: der Theorie des Rechnens über und mit reellen Zahlen einerseits, andererseits der Entwicklung und Analyse von (diskreten) Rechenmodellen jenseits der Church-Turing Hypothese, sogenannten Hypercomputern. Hierzu haben wir Konzepte der diskreten Rekursionstheorie auf reelle Rechenmodelle übertragen (am nahe liegendsten das der Orakelmaschine) und zu vielen klassischen Resultaten und Charakterisierungen entsprechende Gegenstücke für den reellen Fall bewiesen - oftmals allerdings mit völlig neuen Beweisen: zusätzlich zu den typischerweise stark logisch geprägten Argumenten im Diskreten (Diagonalisierung und Turing-Grade, Richard-Berry Paradoxon, Königs Lemma) müssen hier algebraische (z.B. Transzendenzgrad) und/oder topologische Eigenschaften (z.B. Grad der Borel-Messbarkeit) der Informationsverarbeitung reeller Größen in Anschlag kommen. So konnten wir durch den systematischen Vergleich dieser drei Grad-Begriffe verschiedenste reelle Hypercomputer klassifizieren hinsichtlich ihrer Mächtigkeiten - und Chancen für die Realisierbarkeit.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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