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Bibliotheken und Archive im Verbund mit der Forschung: Theater und Musik in Weimar. Digitalisierung, Erfassung, wissenschaftliche Aufarbeitung und Online-Präsentation der Weimarer Theaterzettel von der Gründung des Deutschen Nationaltheaters bis zur Umsetzung des Bitterfelder Programms (1919 - ca. 1968)
Antragsteller
Professor Dr. Detlef Altenburg (†); Dr. Bernhard Post
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 107027570
Während die Bedeutung des Weimarer Theaters der Goethe-Zeit für die Literatur-Theater- und darüber hinaus für die deutsche Geistesgeschichte - von der Forschung umfassend untersucht ist, wurden aus der Erkenntnis, dass das Weimarer Theater im 19. Jahrhundert als Wirkungsstätte von Musikern mit europaweiter Strahlkraft wie Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt und Johann Strauss zu einer Spielstätte des Musiktheaters von Rang aufstieg, erst in Ansätzen die erforderlichen Konsequenzen für die Forschung gezogen. Insbesondere sind grundsätzliche Fragen des Gesamtrepertoires und der Aufführungspraxis dieser Bühne mit Ausnahmecharakter noch nicht erforscht. Die Theaterzettel des Weimarer Hoftheaters sind hierfür eine zentrale Quelle der kultur- und geisteswissenschaftlichen Forschung. Insgesamt sind aus dem zu untersuchenden Zeitraum fast 19.000 Theaterzettel zu Aufführungen des Hoftheaters vorhanden. Diese Theaterzettel sollen digitalisiert und in einem virtuellen Gesamtbestand, chronologisch nach Aufführungsterminen geordnet, zusammengeführt werden. Das Projekt beabsichtigt, diese bedeutsame Quelle zu erschließen und der Forschung über UrMEL leicht zugänglich zu machen. Dies gewinnt im Zusammenhang mit dem Liszt-Jahr 2011 und den damit in Zusammenhang stehenden weltweiten Forschungsvorhaben zusätzlich an Bedeutung.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)