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Implizite und explizite Determinanten erfolgreichen Alterns in verschiedenen kulturellen Kontexten: Generativität und Ich-Integrität
Antragsteller
Professor Dr. Jan Karl Hofer
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 107191908
Der demographische Wandel hat auch in der Psychologie ein zunehmendes Interesse an Prozessen und Determinanten erfolgreichen Alterns geweckt. Die Forschung in diesem Bereich wird jedoch von einer kognitiven Sicht auf menschliches Erleben und Verhalten dominiert. Zudem ist ein Mangel an Untersuchungen in nicht-westlichen Kulturen festzustellen. Daher sollen in dem vorliegenden Projekt zwei Faktoren berücksichtigt werden, die bedeutsam dazu beitragen, mentale Prozesse, Verhalten und Entwicklungsprozesse zu steuern. Dies sind zum einen nicht bewusst repräsentierte (implizite) Motive, die in signifikantem Zusammenhang mit langfristigen Verhaltenstrends stehen, aber in der Altersforschung weitestgehend vernachlässigt worden sind. Zum anderen wird Kultur als signifikante Größe in das Untersuchungsdesign aufgenommen, da sich kulturelle Gruppen auch in ihren Vorstellungen zu Determinanten und Korrelaten erfolgreichen Alterns unterscheiden können. Innerhalb dieses Rahmens sollen miteinander verwobene Themenkomplexe, die als universelle aber gleichzeitig kulturspezifisch geformte Komponenten erfolgreichen Alterns betrachtet werden, in Deutschland, Tschechien, China, Hongkong und Kamerun untersucht werden: generatives Bestreben (Weitergabe eigener Erfahrungen an nachfolgende Generationen), positive Rückschau auf das eigene Leben (autobiographisches Erinnern) und die Verwirklichung von Lebenszielen (Determinanten von Wohlbefinden). Der multivariate und multikulturelle Ansatz der Untersuchung bietet die Gelegenheit, signifikante Aspekte erfolgreichen Alterns gemeinsam zu betrachten und so weiterführende Einsichten in ein zunehmend an Bedeutung gewinnendes Themengebiet zu erlangen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen