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Atmosphären-Rasterelektronenmikroskop
Fachliche Zuordnung
Verfahrenstechnik, Technische Chemie
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 108195613
Das Atmosphären-Rasterelektronenmikroskop verfügt über drei Modi (Hochvakuum, Niedervakuum und Atmosphäre). Neben den bekannten Eigenschaften eines REMs erlaubt es auch das Arbeiten bei geringerem Vakuum und ermöglicht so die Beobachtung von empfindlichen Präparaten wie z.B. lebenden Zellen oder wachsenden Kristallen. Nahezu jeder Festkörper kann mit dem Atmosphären-Rasterelektronenmikroskop - ohne die früher notwendige leitfähige Beschichtung - untersucht werden, im atmosphärischen Modus sogar nichtleitende oder wasserfeuchte Proben. Zusätzlich können im atmosphärischen Modus Versuchsaufbauten direkt in den Messraum eingebracht werden und somit in-situ vermessen werden. Heiz-/Kühlsysteme für Präparate ermöglichen z.B. die Beobachtung von Aufheizungs-, Trocknungs- und Benetzungsvorgängen. Außerdem ist in das ESEM eine energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX) integriert. Durch diese Kombination von ESEM und EDX-Detektor kann eine Probe nicht nur integral als Gesamtheit analysiert werden, sondern auch die örtliche Verteilung der Elementzusammensetzung bestimmt werden. An der TU Braunschweig ist kein Atmosphären-Rasterelektronenmikroskop vorhanden. Das beantragte Forschungsgroßgerät erweitert die experimentellen und analytischen Möglichkeiten an der TU Braunschweig erheblich und ermöglicht den messtechnischen Zugang zu völlig neuen Gebieten insbesondere auf den zukunftsträchtigen Gebieten Mikro-/Nanotechnologie und Lebenswissenschaften.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5120 Rasterelektronenmikroskope (REM)
Antragstellende Institution
Technische Universität Braunschweig